Castor-Transport: Vorbereiteter Hinterhalt für Polizeibeamte entdeckt

Neben den Brandanschlägen auf zwei Polizeifahrzeuge und dem Errichten von Barrikaden , haben Beamte im Bereich der Göhrde einen vorbereiteten Hinterhalt entdeckt.

Lüneburg (dts Nachrichtenagentur) - Wie die örtliche Polizei mitteilte, setzten Castor-Gegner am Freitagabend auf einem Waldweg Reifen und Äste in Brand. Auf den Wegen rund um diesen Brandort hatten die bislang unbekannten Täter in einer Höhe von 150 Zentimetern Metallketten gespannt, augenscheinlich, um ankommende Fahrzeuge zu stoppen. In unmittelbarer Nähe dieser Ketten befanden sich Depots mit Steinen, Krähenfüßen und Molotowcocktails.

Ferner lagen dort bearbeitete Weihnachtskugeln und Golfbälle, die durch vorgenommene Veränderungen als gefährliche Wurfgeschosse eingesetzt werden können. Diese Aktionen wurden nach Einschätzung der Polizei durch eine rund 100 Personen starke Gruppe durchgeführt, die auch für die Brandanschläge auf die beiden Polizeifahrzeuge verantwortlich war. Augenscheinlich allein aufgrund ihrer Anwesenheit wurden Einsatzkräfte in Metzingen am Freitagabend durch rund 200 Personen massiv angegriffen.

Nach Würfen mit Flaschen und Steinen sowie dem Beschuss mit pyrotechnischen Gegenständen setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein. Durch die Steinwürfe wurden mehr als 20 Polizeibeamte verletzt. Die Polizei geht nach wie vor davon aus, dass es sich bei diesen Aktionen um die Handlungen kleinerer Gruppierungen handelt, die nicht stellvertretend für den insgesamt friedlichen Protest stehen.

In der Zwischenzeit hat der Castortransport Niedersachsen erreicht und setzt seinen Weg ins Wendland fort.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 26.11.2011

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