Chaosspiel von Düsseldorf: Hertha scheitert auch vor DFB-Bundesgericht

Das DFB-Bundesgericht hat den Einspruch von Hertha BSC gegen die Wertung des chaotischen Relegationsrückspiels bei Fortuna Düsseldorf (2:2) zurückgewiesen.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Der Vorsitzende Richter Goetz Eilers bestätigte damit das erstinstanzliche Urteil des DFB-Sportgerichts, Hertha BSC steigt somit in die 2. Liga ab. Bei der Verhandlung wurden über mehrere Stunden insgesamt 14 Zeugen gehört, darunter auch Hertha-Trainer Otto Rehhagel und Schiedsrichter Wolfgang Stark. "Die Jungs waren paralysiert. Ich konnte meiner Tätigkeit als Fußballlehrer nicht mehr nachkommen", erklärte Rehhagel während seiner Zeugenaussage. "Das war ein Ausnahmezustand, wie ich ihn in 40 Jahren als Bundesligatrainer nicht erlebt habe", schilderte der Fußball-Trainer mit drastischen Worten den Platzsturm der Düsseldorfer Fans. Das DFB-Sportgericht hatte am Montag den Einspruch der Berliner gegen die Spielwertung zurückgewiesen.

Der Verein war daraufhin vor das DFB-Bundesgericht gezogen. Die Hauptstädter monierten vor allem Verfahrensfehler in der ersten Verhandlung vor dem DFB-Schiedsgericht. So durften sie dort keine Bild- und Videoaufzeichnungen zeigen, die beweisen sollten, dass Berliner Spieler von Düsseldorfer Fans beim Platzsturm bedroht worden seien.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.05.2012

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