Chef der Verbraucherzentrale: Lebensmittelüberwachung nicht ausreichend

Der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, Gerd Billen, hat seine Sorge zu der amtlichen Lebensmittelüberwachung im Dioxin-Skandal geäußert: "Wir wissen immer noch nicht, ob wir heute sorgenfrei einkaufen können", sagte Heil im Interview mit dem "Deutschlandfunk" am Mittwoch.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es sieht ja im Moment so aus, als ob Futtermittel zu einer Art Reste- und Müllverwertung geworden sind, wo man alles Mögliche eingemischt hat. Das muss europaweit geregelt werden und auch an den Grenzen entsprechend dann kontrolliert werden", sagte der Vorsitzende. Für die Verbraucher gehe es vor allem darum, "dafür zu sorgen, dass die Regale sauber sind" und keine Produkte mit zu hohen Dioxin-Werten im Handel sind.

"Ich glaube, es kommt jetzt bei Dioxin darauf an, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Da helfen die 14 Punkte. Sie müssen aber eben auch in die Praxis umgesetzt werden", so der Ernährungswissenschaftler.

Bund und Länder haben sich am Dienstag auf ein Aktionspaket als Konsequenz aus dem Dioxin-Skandal verständigt und am Mittwoch im Kabinett beschlossen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.01.2011

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