Chef der Wirtschaftsweisen: Nuklearkatastrophe bremst Weltwirtschaft

Der Chef der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Franz, befürchtet erhebliche weltwirtschaftliche Folgen, sollte die Nuklearkatastrophe in Japan außer Kontrolle geraten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Folgen könnten im Extremfall für Japan desaströs sein und erhebliche weltwirtschaftliche Bremsspuren hinterlassen", sagte Franz der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe). Die direkten Effekte auf die deutsche Wirtschaft seien zwar begrenzt, da deutsche Unternehmen nur gut ein Prozent aller Ausfuhren nach Japan liefern. "Es gibt aber auch Drittlandeffekte: Länder wie etwa China, die stärker mit Japan verflochten sind, werden Einbußen haben und deshalb unsere Exportprodukte dann möglicherweise weniger nachfragen", sagte der Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.03.2011

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