China: Händler verkaufen falsche Schweine-Ohren

In China gibt es Vorwürfe über einen neuen Lebensmittelskandal, bei dem falsche Schweine-Ohren verkauft worden sein sollen.

Shanghai (dts Nachrichtenagentur) - Das berichtet die amtliche Tageszeitung "China Daily". Dabei handele es sich um Produkte aus Gelatine, die Händler im Osten des Landes statt echter und als Spezialität geltender Schweine-Ohren angeboten hatten. Diesen Vorwürfen geht zurzeit die zuständige Polizei nach.

Nachdem sich mehrere Verbraucher beschwerten, dass auf einem Markt in der Provinz Jiangxi gekaufte Ohren bei der Zubereitung einen üblen Geruch verströmten, erkannte man den Gelantine-Trick. Die Ohren sollen zudem einen Seifenzusatz enthalten, wie Labor-Untersuchungen ergaben. Dieser Skandal ist kein Einzelfall.

Erst vor einer Woche kam heraus, dass Händler Kohl mit gefährlichem Formaldehyd behandelten, um die Ware frisch zu halten. Auch andere Fälle sind bekannt. Nach dem großen Milchpulverskandal 2008, bei dem sechs Kinder ums Leben gekommen sind, kündigte die Regierung ein schärferes Vorgehen gegen das Verunreinigen von Lebensmitteln an.

In besonders schweren Fällen kann sogar eine Todesstrafe verhängt werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.05.2012

Zur Startseite