China: Zwei Tote nach Kloster-Erstürmung durch chinesische Polizei

Bei der Erstürmung eines buddhistischen Klosters durch die chinesische Polizei sollen zwei Tibeter ums Leben gekommen sein.

Aba (dts Nachrichtenagentur) - Dies berichten verschiedene Medien am Samstag unter Berufung auf Aktivisten der Exil-Organisation International Campaign for Tibet. Die Polizei habe das Kloster Kirti in der chinesischen Provinz Sichuan am Donnerstag gestürmt, mehr als 300 Mönche auf Lastwagen gezwungen und an einen unbekannten Ort verschleppt. Eine Gruppe von Menschen, die sich bereits Mitte April vor dem Tor zum Kloster versammelt hatten, sei von der Polizei zusammengeschlagen worden als sie versucht habe, die Lkws mit den Festgenommenen am Verlassen des Klosters zu hindern.

Dabei seien ein 60-jähriger Mann und eine 65-jährige Frau getötet worden. Ein Großteil der Mönche sei bereits am Freitag freigelassen worden, mehrere junge Menschen befänden sich allerdings weiterhin in Haft. Bereits Mitte April hätten chinesische Sicherheitskräfte versucht, in das Kloster einzudringen.

Mitte März war es in Südwestchina zu Unruhen gekommen, nachdem sich ein Mönch aus Kirti selbst verbrannt hatte.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2011

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