China soll Gaddafi-Regime bis zuletzt Waffendeal angeboten haben

China soll dem libyschen Regime um Machthaber Muammar al-Gaddafi noch bis kurz vor dessen Sturz trotz internationaler Sanktionen einen millionenschweren Waffendeal angeboten haben.

Tripolis/Peking (dts Nachrichtenagentur) - Das berichten die "New York Times" und die kanadische Zeitung "The Globe and Mail". Staatlich kontrollierte chinesische Rüstungskonzerne hätten der libyschen Führung demnach noch im Juli Panzer, Raketenwerfer und Munition im Wert von 200 Millionen Dollar angeboten. Dies hätten Mitarbeiter des libyschen Übergangsrats mitgeteilt, die sich dabei auf Unterlagen berufen, die von einem kanadischen Korrespondenten entdeckt worden seien.

Die Waffenlieferungen sollten laut dem Bericht über die Drittstaaten Algerien und Südafrika erfolgen. Ob die Waffen tatsächlich geliefert wurden, ist jedoch unklar. Die chinesische Regierung bestätigte die libysche Anfrage nach Waffen, dementierte jedoch eine aktive Rolle.

Laut einer Sprecherin des chinesischen Außenministeriums seien keine Verträge unterzeichnet und keine Waffen geliefert worden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.09.2011

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