Chipentwickler ARM setzt große Hoffnung in nächste Windows-Version

Tudor Brown, Gründer und Präsident des britischen Chip-Entwicklers ARM, erwartet einen Innovationsschub durch die nächste Generation des Betriebssystems Microsoft Windows.

Cambridge (dts Nachrichtenagentur) - "Neue Versionen von Windows werden ja regelmäßig alle paar Jahre veröffentlicht. Wenn es so weit ist, werden wir schnell eine ganze Reihe von neuen Geräten sehen, bei denen Windows auf einer ARM-Architektur läuft und die einem Personal Computer sehr ähnlich sind. Sie werden aber leichter, dünner und kleiner sein als heute - bei längeren Akkulaufzeiten", sagte Brown im Interview mit der "Zeit".

Zu den Gerüchten, Apple wolle bei seinen Laptops der MacBook Reihe künftig ARM-Chips statt wie bisher Prozessoren von Intel verwenden, sagte Brown: "Diese Gerüchte kenne ich, aber ich kann sie nicht kommentieren. Apple ist ja grundsätzlich daran interessiert, seine Geräte kleiner und leichter zu machen. Schauen Sie sich beispielsweise das MacBook Air an - das ist ein neues Modell, das die Menschen sehr attraktiv finden. Allerdings läuft auf den Laptops eine andere Software als etwa auf dem iPhone oder dem iPad." Die Ankündigung von ARM-Konkurrent Intel, schon bald Smartphones und Tablets mit Intel-Chips präsentieren zu können, bereite ihm keine Sorgen. "So etwas kündigt Intel schon seit mehreren Jahren an, allerdings ohne nennenswerte Ergebnisse zu liefern. Die haben auch schon mal versprochen, bis 2010 hätten sie einen Marktanteil von zehn Prozent bei Smartphones - er liegt bis heute bei null Prozent", sagte Brown. "Natürlich wird Intel eines Tages auch Tablets haben. Aber sonderlich beeindruckt bin ich von der jüngsten Ankündigung nicht."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.05.2011

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