Cisco will sich gegen NSA-Spionage wehren

Chuck Robbins, neuer Chef des US-amerikanischen Netzwerkausrüsters Cisco, wehrt sich gegen Übergriffe des Geheimdienstes NSA. "Wir haben dazu eine ganz klare Position: Wir gewähren Regierungen und anderen Organisationen weder Hintertüren zu unseren Produkten noch geben wir unsere Quellcodes heraus", sagte Robbins dem "Spiegel".

San Jose (dts Nachrichtenagentur) - Die Loyalität zu seinen Kunden sei Cisco wichtiger als die Sicherheitsinteressen der USA, betonte Robbins. Er wies außerdem Vorwürfe zurück, mit dem Geheimdienst zu kooperieren. Im Zuge der NSA-Affäre war ein Foto aufgetaucht, das ein Cisco-Paket zeigt, wie es in einer geheimen NSA-Werkstatt abgefangen und mutmaßlich mit Überwachungstechnik versehen wird.

Cisco ist der weltweit größte Lieferant von IT-Infrastruktur. Das kalifornische Unternehmen stattet Firmennetzwerke mit Routern und Verteilerboxen aus. Robbins wird am Sonntag Nachfolger des langjährigen Vorstandschefs John Chambers.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.07.2015

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