Colorado und Washington wollen Marihuana legalisieren

Die US-Bundesstaaten Colorado und Washington wollen den Anbau und Besitz von Marihuana legalisieren.

Denver/Olympia (dts Nachrichtenagentur) - In beiden Staaten sprach sich die Bevölkerung in Volksentscheiden mehrheitlich für die Legalisierung der Droge aus. Während sich in Colorado örtlichen Medienberichten zufolge 54 Prozent der Bevölkerung für eine Legalisierung von Marihuana aussprachen, taten dies in Washington sogar 56 Prozent. Die beiden Bundesstaaten erhoffen sich neue Einnahmequellen durch die Legalisierung.

So können beide nach dem Volksvotum eine legale Marihuana-Branche zulassen und auf den Verkauf von Cannabis-Produkten Steuern erheben. Gleichzeitig befinden sich beide Staaten mit der sich abzeichnenden Legalisierung auf Kollisionskurs mit einem US-Bundesgesetz, nach dem Marihuana weiterhin eine illegale Droge ist. Die Gesetzesänderungen würden es über 21-jährigen Bürgern beider Bundesstaaten erlauben, in eingeschränktem Maß Marihuana zu besitzen und anzubauen.

So soll der Besitz von 28 Gramm Marihuana künftig erlaubt sein. Zudem soll es einen verbindlichen Standardtest und neue Regeln für das Autofahren unter dem Einfluss des Cannabis-Wirkstoffs THC geben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.11.2012

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