Commerzbank-Chefvolkswirt glaubt nicht an Internet-Währung Bitcoin

Die Internet-Währung Bitcoin hat nach Einschätzung des Chefvolkswirts der Commerzbank, Jörg Krämer, keine Chance, sich dauerhaft als Alternativwährung durchzusetzen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Niemand verwendet eine Währung, die dauernd Achterbahn fährt", sagte Krämer mit Blick auf die zuletzt heftigen Kursausschläge bei der Internet-Währung im Gespräch mit der "Wirtschaftswoche". Der Bitcoin-Kurs hatte sich jüngst binnen eines Monats verfünffacht. "Spekulanten setzen darauf, dass in Zukunft mehr Menschen Bitcoins zum Zahlen benutzen. Die steigende Nachfrage trifft aber auf ein fixiertes Angebot an Bitcoins, sodass der Wechselkurs des Bitcoin gegenüber dem Euro in die Höhe schießt", so Krämer. Dies werde auf Dauer nicht funktionieren, da die Kurssprünge bei der Internetwährung für den Handel nicht praktikabel seien. "Der zuvor stark gestiegene Wechselkurs des Bitcoin hat die in Bitcoin ausgedrückten Güterpreise in gleichem Tempo gesenkt. Aber kein Geschäft ist bereit, dauernd die Bitcoin-Preise zu ändern", erklärte der Chefvolkswirt der Commerzbank. "Das zerstört die Eignung als Transaktionswährung. Der Bitcoin-Boom trägt also den Keim der Zerstörung in sich. Das ist das Problem einer jeden knappen Währung, die keinen Materialwert hat und parallel zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel eingeführt wird."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.11.2013

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