Commerzbank-Chefvolkswirt warnt vor Neuwahlen in Griechenland

Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, hält eine erneute Zuspitzung der Euro-Krise für möglich, sollte sich die Lage in Griechenland weiter verschärfen und es zu Neuwahlen kommen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bei einem neuerlichen Urnengang könnte die linksradikale Syriza die Wahlen gewinnen: "Aber eine von ihr geführte Regierung würde den Reformprozess nicht fortsetzen und auf Konfrontationskurs zur Troika gehen", sagte Krämer "Handelsblatt-Online". "Dann würde die Krise wieder hochkochen." Gleichwohl stuft Krämer die Neuwahl-Option als "eher unwahrscheinlich" ein, da dann die kleineren Koalitionspartner "empfindliche" Einbußen erleiden und Parlamentssitze verlieren könnten.

"Vermutlich wird sich die Koalition zusammenraufen, zumal die Wirtschaft Ende des Jahres aufhören könnte zu schrumpfen", sagte der Commerzbank-Chefökonom.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 13.06.2013

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