Döring: Rösler hat keine Mitschuld an negativem Moody`s-Ausblick

Der Generalsekretär der FDP, Patrick Döring, hat die Vorwürfe gegen Bundeswirtschaftsminister und FDP-Chef Philipp Rösler, nach denen er mitschuldig sei an den verschlechterten Erwartungen an die deutsche Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Moody`s, scharf zurückgewiesen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Der Zusammenhang, der hier hergestellt wird, ist schlicht aberwitzig", sagte Döring "Handelsblatt-Online". Die Opposition habe sich in den vergangenen Wochen "regelrecht gebrüstet", dass sie in Europa die Interessen Spaniens, Italiens und Frankreichs gegen Deutschland unterstützt habe. "Die Folge sind mögliche steigende Belastungen für Deutschland", unterstrich Döring.

"Daher auch der kritische Ausblick der Agentur." Mit den Äußerungen Röslers zu Griechenland, die in die Bewertung gar nicht mehr hätten eingehen können, habe das "rein gar nichts" zu tun. Döring griff in diesem Zusammenhang Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin scharf an.

Trittin habe bereits mehrfach betont, wie stolz er darauf sei, dass die Ministerpräsidenten Italiens und Spaniens dank der Grünen und der SPD ihre Interessen gegen Deutschland haben durchsetzen können. "Es ist unbegreiflich, mit welchem Eifer die Opposition an einer Vergemeinschaftung der Schulden in Europa arbeitet", sagte der FDP-Politiker. "Wenn es nach SPD und Grünen geht, kann das Geld gar nicht schnell genug fließen. Das ist schlicht ein Verrat an den deutschen Steuerzahler." Entscheidend sei vielmehr, auch für Europa, dass in dieser Krise die Leistungsfähigkeit Deutschlands nicht überstrapaziert werde. "Vor nichts anderem warnen die Ratingagenturen und warnen auch wir Liberale", sagte Döring.

"Und deshalb warnen wir vor SPD und Grünen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.07.2012

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