DDR-Berichterstatter der FDP hält Unrechtsaufarbeitung der SPD für inakzeptabel

Der Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für die Aufarbeitung des DDR-Unrechts, Patrick Kurth, hat die Kritik des ehemaligen SPD-Ministers Egon Bahr an der Arbeit des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn scharf kritisiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Unrechtsaufarbeitung der SPD ist inakzeptabel. Die Geisteshaltung der SPD zur Geschichtsbewältigung, wie sie jetzt auch Egon Bahr offenbart, zeigt, dass mehr als 20 Jahre nach der Wiedervereinigung die innere Einheit bei einigen noch nicht erreicht ist", erklärte Kurth am Mittwoch. "Wenn Egon Bahr erklärt, dass ausgerechnet die Stasi-Unterlagenbehörde `Anteil daran hat, dass die innere Einheit nicht weiter ist`, dann widerspricht das der Realität und ist nicht zu rechtfertigen."

Mit der Stasi-Unterlagenbehörde sei eine Einrichtung zur Unrechtsaufarbeitung geschaffen worden, die auch nach dem Zweiten Weltkrieg in der alten Bundesrepublik notwendig gewesen wäre, so Kurth. Roland Jahn habe bei seiner Arbeit die volle Unterstützung der FDP-Bundestagsfraktion.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.05.2011

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