DGB-Chef Sommer will sich in SPD-Kanzlerkandidatenwahl nicht einmischen

Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Michael Sommer, will sich in die Kanzlerkandidatenwahl der SPD nicht einmischen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Das sagte er der Zeitung "Neue Westfälische". In der Vergangenheit hatte der DGB-Chef einige Vorbehalte gegenüber dem möglichen Bewerber Peer Steinbrück erkennen lassen, aber davon will Sommer nun nichts mehr wissen. "Wer Spitzenkandidat der SPD 2013 sein wird, muss die SPD selbst entscheiden. Ich mische mich nicht in die Personalentscheidungen ein. Wir werden bei beiden Volksparteien darauf drängen, dass sich die Interessen der Arbeitnehmer in Programmatik und praktischer Politik wiederfinden", sagte Sommer der Zeitung. Trotz einer wiedergewonnen Nähe zur SPD werde es 2013 keine Wahlaussage des DGB geben: "Wir werden keine Wahlempfehlung aussprechen. Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter sind mündige Menschen, die brauchen keine Empfehlung. Wir sind als DGB parteipolitisch unabhängig. Wir schieben Inhalte nach vorne, aber keine parteipolitischen Präferenzen", so Sommer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.12.2011

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