DIHK beklagt Trumps Nicht-Bestätigung des Atomabkommens mit Teheran

Die deutsche Wirtschaft hat sich besorgt darüber geäußert, dass US-Präsident Donald Trump dem Iran eine Bescheinigung dafür verweigert hat, dass sich das Land an die 2015 geschlossene Atomvereinbarung hält: "Die Unternehmen brauchen für ihre Geschäfte mit dem Iran belastbare und stabile Rahmenbedingungen. Die Nicht-Bestätigung des Atomabkommens durch US-Präsident Trump bewirkt das Gegenteil", sagte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier dem "Handelsblatt" (Dienstag). Die deutschen Unternehmen hätten in den vergangenen Monaten wichtige Kontakte geknüpft, der Außenhandel habe sich bereits "deutlich belebt", so Treier. In diesem Jahr habe es eine Steigerung über 20 Prozent gegeben – trotz bestehender Finanzierungsprobleme im Irangeschäft.

"Gerade für Unternehmen, die sowohl im Iran wie in den USA tätig sind, wird die Gefahr virulent, von den USA belangt zu werden. Diese Unsicherheit belastet die Geschäfte mit dem Iran wieder erheblich." Sowohl die EU als auch die Bundesregierung hatten sich als Reaktion auf Trumps Entscheidung am Montag demonstrativ hinter das Abkommen gestellt.

"Die positive Einschätzung der Bundesregierung und anderer Partnerländer zur Umsetzung des Atomabkommens mit dem Iran ist auch für die deutsche Wirtschaft maßgeblich", sagte Treier.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 16.10.2017

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