DIHK fordert Abschaffung des Solidaritätszuschlags

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Koalitionsspitzen aufgefordert, bei ihrem Treffen am Sonntag umfassende Steuererleichterungen zu beschließen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Die Bekämpfung der kalten Steuerprogression gehört ganz oben auf die Agenda", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der Onlineausgabe der "Rheinischen Post". Darüber hinaus solle aber auch der Solidaritätszuschlag abgeschafft werden. "Was den Solidaritätszuschlag angeht, so hat sich dieser eigentlich überlebt", sagte Wansleben.

"Sollte also die Tarifkorrektur bei der Einkommensteuer am Bundesrat scheitern, könnte der Bund statt dessen den Soli senken", forderte der DIHK-Geschäftsführer. Auch gegen den Fachkräftemängel müsse die Koalitionsrunde durchschlagende Maßnahmen beschließen. "Wir fordern seit langem, dass die Einkommensgrenze für Fachkräfte aus Drittstaaten auf 40000 Euro im Jahr abgesenkt wird", sagte Wansleben.

"Die diskutierte Senkung von derzeit 66000 auf 55000 Euro würde das Problem nicht wirklich lösen."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.11.2011

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