DIHK kritisiert Befristung der Blue Card

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Befristung der geplanten Blue Card für Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern kritisiert.

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) - "Mit der Blue Card wird die Zuwanderung für Hochqualifizierte erleichtert, was vor dem Hintergrund zunehmender Fachkräfte-Engpässe grundsätzlich sinnvoll ist", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben der "Rheinischen Post" (Mittwochsausgabe). "Neue Beschränkungen und Befristungen sind jedoch der falsche Weg, um ein deutliches Willkommens-Signal zu senden", sagte Wansleben. Das Bundeskabinett will am Mittwoch einen Gesetzentwurf beschließen, mit dem die Zuwanderungsbedingungen für akademisch ausgebildete Spezialisten aus Drittstaaten erleichtert werden sollen.

Die so genannte "Blaue Karte EU" ermöglicht Ausländern den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt, wenn sie einen Hochschulabschluss und einen Arbeitsvertrag mit einem Bruttojahresgehalt von mindestens 44.000 Euro nachweisen können. Die Blue Card ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Danach können Betroffene ein Daueraufenthaltsrecht erwerben.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.12.2011

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