DIHK warnt EZB vor künstlicher Inflations-Erhöhung

Trotz wachsender Sorgen vor einer Deflation warnt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Europäischen Zentralbank (EZB) davor, die Inflation im Euroraum mit neuen Ankaufprogrammen künstlich anzuheizen.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Der "Bild" (Donnerstag) sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben, die wachsende Kaufkraft durch die niedrige Inflation "sei gut für die Nachfrage in den Konsumbranchen. Mit Versuchen, die Inflation um jeden Preis mit der Geldpolitik anzuheben, sollte die EZB auch deshalb sehr zurückhaltend sein." Wansleben betonte, die niedrige Inflation habe die Reallöhne der Beschäftigten in Deutschland im vergangenen deutlich erhöht.

Die Arbeitnehmer hätten "effektiv fünf Milliarden Euro mehr Kaufkraft zur Verfügung - und das zusätzlich zum Rückgang des Ölpreises", sagte Wansleben der "Bild".

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.01.2015

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