DIHK warnt vor zu harten EU-Sanktionen gegen Russland

Die deutsche Wirtschaft hat vor zu harten EU-Sanktionen gegen Russland gewarnt: "Wir empfehlen der Politik, jetzt nicht die größte Keule auszupacken und breite Wirtschaftssanktionen auszusprechen", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Volker Treier, der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Auch Einreiseverbote und Visa-Beschränkungen für die russische Elite können in Moskau schon für reichlich Wirbel sorgen und den Kreml zum Einlenken bringen", sagte Treier. Wirtschaftssanktionen, etwa Handelsverbote, würden dagegen auch die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen. "Unsere Wirtschaftsbeziehungen mit Russland haben sich in den vergangenen Jahren enorm intensiviert. Unsere Exporte haben sich gegenüber 2009 fast verdoppelt - bei einem aktuellen Volumen von mehr als 36 Milliarden Euro", sagte der DIHK-Vertreter.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 05.03.2014

Zur Startseite