DIHK-Präsident fordert "sichtbare Ergebnisse" bei Energiewende

Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK), Eric Schweitzer, hält die Forderung nach einem eigenen Ministerium für die Energiewende für nicht zielführend.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Zwar seien Zuständigkeitsverteilungen bei dem Thema innerhalb der Bundesregierung "nicht in Stein gemeißelt", sagte Schweitzer "Handelsblatt-Online". "Viel wichtiger als ein eigenes Bundesenergieministerium ist aber, dass die mittlerweile regelmäßigen Gespräche zwischen Bund und Ländern zu sichtbaren Ergebnissen führen." Bei der Energiewende seien "dicke Brocken" zu bewältigen, gab der DIHK-Chef zu bedenken.

So müsse nach der Bundestagswahl der Rechtsrahmen für den Strommarkt umfassend neu gestaltet werden. "Dazu sollte vor allem das System der marktfernen Einspeisevergütungen schnellstmöglich beendet und die Bezahlbarkeit von Strom für Unternehmen und Privathaushalte stärker in den Mittelpunkt gestellt werden." Eine andere wichtige Baustelle ist nach Schweitzers Ansicht die Zukunft des Emissionshandels.

"Der DIHK ist gegen eine nachträgliche Verknappung der Zertifikate. Stattdessen müssen wir die Diskussion über die Klimaschutzpolitik nach 2020 beginnen", sagte Schweitzer.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 22.05.2013

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