DIHK-Präsident unzufrieden mit IT-Politik des Bundes

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat anlässlich des Nationalen IT-Gipfels die Bundesregierung zu mehr Tempo bei der Digitalisierung aufgefordert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - E-Government, also die elektronische Kommunikation mit Behörden, sei in Deutschland nach wie vor ein unübersehbarer Flickenteppich, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Dringend erforderlich sei eine klare Arbeitsteilung zwischen Bund und Ländern, um einfachere, nutzerfreundlichere und effizientere elektronische Behördendienste zu erzielen. Pro Jahr hätten Betriebe im Schnitt 130 Verwaltungskontakte.

Den Betrieben helfe E-Government nur, wenn es zu schnellen und unkomplizierten Verfahren komme, betonte Schweitzer. "Auch beim Breitbandausbau läuft einiges schief", kritisierte der DIHK-Präsident weiter. Das aktuelle Ziel des Bundes, bis 2018 alle Haushalte mit 50 Mbit/s im Download zu versorgen, greife mit Blick auf die Anforderungen der Unternehmen zu kurz.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 19.11.2015

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