DIHK-Präsident verlangt massive Anwerbung ausländischer Fachkräfte

Der neue Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, verlangt eine massive Anwerbung ausländischer Fachkräfte nach Deutschland.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) sagte Schweitzer: "Bis 2025 brauchen wir rund 1,5 Millionen Fachkräfte aus dem Ausland." Das seien "umgerechnet rund 10.000 Fachkräfte pro Monat". Zur Begründung sagte Schweitzer, dem deutschen Arbeitsmarkt gingen in den nächsten zwölf Jahren wegen der sinkenden Geburtenrate rund sechs Millionen Arbeitskräfte verloren.

Es drohe ein Wohlstandsverlust. Der DIHK-Chef forderte zugleich einen Mentalitätswechsel in Deutschland hin zu einer "echten Willkommenskultur" und beispielsweise englischsprachige Beamte in den Behörden. "Kaum ein Ausländer wird die auszufüllenden Formulare im Detail verstehen. Wir brauchen also in den Behörden Ansprechpartner, die englisch können", sagte Schweitzer der "Bild-Zeitung". Außerdem sollte es "zumindest in jeder größeren Stadt `Welcome-Center` geben", die sich um die Zuwanderer kümmerten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.04.2013

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