DOSB und Ruderverband für Fortsetzung von Drygallas Karriere

Die Ruderin Nadja Drygalla kann wieder auf die Fortsetzung ihrer Karriere hoffen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Michael Vesper, sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Frau Drygalla ist nicht für die Gesinnung ihres Freundes verantwortlich. Nach meinem Kenntnisstand hat sie sich selber nichts zuschulden kommen lassen. Wenn sich das so bestätigt, gibt es keinen Grund, warum sie ihre sportliche Karriere nicht fortsetzen können sollte."

Die Abreise der Athletin hält der Sportfunktionär weiterhin für richtig, "weil ihre Anwesenheit die Mannschaft zu sehr belastet hätte". Zugleich verteidigte er sich gegen den Vorwurf, er habe die Sportlerin vorschnell fallen lassen: "Ich habe sie nicht vorverurteilt." Auch der Deutsche Ruderverband (DRV) lenkt nach der öffentlichen Diskussion ein.

"Der Verband will ihr die sportliche Karriere nicht verbauen", erklärte DRV-Chef Siegfried Kaidel gegenüber "Focus". Seiner Ansicht nach wäre im Nachhinein sogar besser gewesen, die 23-jährige Athletin mehr zu schützen und sie zum Bleiben zu überreden. Inzwischen verhandelt der Verband wieder mit der Bundeswehr, die Ruderin in das Sportförderprogramm aufzunehmen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 11.08.2012

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