DOSB-Direktor: Lage in Fukushima hat keinen Einfluss auf IOC-Entscheidung

Die Lage am Atomreaktor von Fukushima wird nach Ansicht des Generaldirektors des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Michael Vesper, keinen Einfluss auf die Chancen Tokios bei der Vergabe der Olympischen Spiele 2020 haben.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Vesper sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe): "Fukushima wird das IOC weder in die eine noch in die andere Richtung beeinflussen." Am Samstag wählt die IOC-Session in Buenos Aires die Ausrichterstadt der Spiele 2020. Bewerber sind Madrid, Tokio und Istanbul. Mit Blick auf die japanische Hauptstadt betonte Vesper: "Natürlich muss das Gastgeberland garantieren, dass weder die Athleten noch das Publikum einer Gefahr ausgesetzt werden."

Tokios Bewerbung sei aber auch davon motiviert, den Menschen durch ein positives Gemeinschaftsprojekt wieder etwas Hoffnung zu geben. Das sei "ein Teil des Spirits der Bewerbung". Angesichts der anhaltenden Debatte über die russischen Anti-Homosexuellen-Gesetze und die Folgen für die Winterspiele in Sotschi 2014 sagte Vesper: "Wir sind froh, dass sich Putin gegenüber dem IOC bewegt hat."

Er erwarte vom russischen Präsidenten, "dass seine Garantien und Zusicherungen gelten". Die Grundsätze der Olympischen Charta müssten auch in Russland beachtet werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 06.09.2013

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