DOSB-Präsident: Hamburger ausreichend über Olympia-Kosten informiert

Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), ist der Ansicht, dass die Hamburger über Kosten und Konzepte für die Olympischen Spiele 2024 ausreichend informiert seien: "Mehr Klarheit braucht ein Bürger aus Hamburg nicht", sagte Hörmann im Hamburg-Teil der Wochenzeitung "Die Zeit".

Hamburg (dts Nachrichtenagentur) - Seit vergangener Woche liegt der Finanzreport für die Olympischen Spiele 2024 in Hamburg vor. "Olaf Scholz hat deutlich gesagt, was Hamburgs Beitrag zu den Kosten sein wird: 1,2 Milliarden. Damit haben die Bürger die personifizierte Verantwortung", so Hörmann: "Wie viel der Bund übernimmt – da würde ich mich als Hamburger gelassen zurücklehnen und sagen: Der Bürgermeister hat’s zu richten."

Und weiter: "So, wie Hamburg gerechnet hat, ist es mit Gürtel und Hosenträger, wie man in Bayern sagt." Wer die Stadt weiterentwickeln wolle, könne "doch nicht nur auf das derzeitige Krisenszenario blicken", so Hörmann. "Die Flüchtlingsbewegung beschäftigt uns alle im Moment stark. Aber vor einem halben Jahr hatten wir die Griechenland-Krise. In einiger Zeit wird es andere große Herausforderungen geben, das ist nun mal das Auf und Ab des Lebens." "Wir müssen den gefühlten Widerspruch auflösen zwischen der aktuellen Krise und den großen Zukunftsfragen. Das ist ja in Wirklichkeit kein Widerspruch. Wir brauchen doch Wachstum, um die Flüchtlinge so in unsere Gesellschaft zu integrieren, dass alle profitieren. Das passt zusammen", so Hörmann.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 14.10.2015

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