Daniela Schadt will nach Gaucks Amtszeit wieder als Journalistin arbeiten

Daniela Schadt, die Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, kann sich nach der Amtszeit des Bundespräsidenten eine Rückkehr in den Journalismus vorstellen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich kann mir vorstellen, irgendwann wieder zu schreiben", sagte Schadt der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Politik sei faszinierend. "In meinem Herzen bleibe ich aber immer Journalistin."

Schadt arbeitete vor dem Einzug ins Schloss Bellevue als Politikredakteurin für die "Nürnberger Zeitung". Eine eigene politische Karriere wie Hillary Clinton könne sie sich nicht vorstellen. "So reizvoll ein politisches Amt sein mag: Man würde mir einen Amtsbonus durch Joachim Gauck unterstellen. Außerdem liegt mir eher die ausgeruhte, schriftliche Analyse", sagte Schadt. "Ich glaube, ich wäre zu langsam für die heute sehr beschleunigte aktive Politik. Ich wälze die Argumente meistens eine ganze Weile hin und her, bevor ich mich entscheide."

Ein Buch über ihre Zeit im Amt werde sie nicht schreiben, betonte die Journalistin. "Dafür fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit, auch wenn ich das manchmal bedauere." Die Bedeutung des Amtes lasse sie nicht abheben.

"Es ist ja auch nicht so, dass ich schon beim Kauf von Zahnpasta die Bedeutung des Amtes spüre", sagte Schadt. Man müsse sich eine gewisse Distanz bewahren.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 25.03.2016

Zur Startseite