Davutoglu: PKK und Kurdenmiliz für Ankara-Anschlag verantwortlich

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hat die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) und eine syrische Kurden-Miliz für den Terroranschlag im Regierungsviertel von Ankara verantwortlich gemacht.

Ankara (dts Nachrichtenagentur) - Bei dem Attentäter habe es sich um einen Syrer gehandelt, sagte Davutoglu am Donnerstag. Demnach seien im Zuge der Ermittlungen nach dem Anschlag vom Mittwoch bislang insgesamt neun Verdächtige festgenommen worden. Bei dem Anschlag auf einen Armee-Konvoi wurden mindestens 28 Menschen getötet und 61 weitere verletzt.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte nach dem Autobomben-Anschlag mit Vergeltung gedroht. Bereits in der Nacht zu Donnerstag hatte die türkische Luftwaffe Angriffe auf PKK-Stellungen im Nordirak geflogen. Dabei seien Ziele in der Grenzregion Haftanin bombardiert worden, teilte das türkische Militär mit.

In der jüngeren Vergangenheit war es immer wieder zu Anschlägen in der Türkei gekommen, von denen die meisten der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) oder der PKK zugeschrieben werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.02.2016

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