Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich skeptisch gegenüber dem Vorschlag geäußert, jugendlichen Flüchtlingen während einer Ausbildung ein Bleiberecht in Deutschland zu gewähren.
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wenn man dann einen hat, der die Ausbildung macht und sechs, sieben andere, die vom Asylbewerberleistungsgesetz leben, ist das sicher ein Problem - und es ist natürlich ein Zufallsprinzip", sagte de Maizière im Interview mit dem "Deutschlandfunk". "Das hat mit gesteuerter Zuwanderung - was ja die meisten wollen - erst mal gar nichts zu tun." Zudem befürchte er einen sogenannten Pull-Effekt.
"Das heißt, wenn man darauf setzen kann, dass man einfach eine Weile hier bleibt und jung und kräftig ist, dann ist das etwas, was sich blitzschnell rumspricht und möglicherweise nicht unter humanitären Gesichtspunkten Menschen nach Deutschland bringt, sondern unter Bezahlung von Schleppern diejenigen, die sich darauf berufen wollen." Die Mehrheit der Länder hatte sich dafür ausgesprochen, Flüchtlingen mit Ausbildungsplatz den Aufenthalt bis zum Abschluss der beruflichen Qualifikation zu ermöglichen. Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.02.2015 Zur Startseite