Deepwater-Horizon-Katastrophe: BP zahlt 4,5 Milliarden Dollar an US-Regierung

Zweieinhalb Jahre nach der Explosion der Bohrplattform "Deepwater Horizon" und der darauf folgenden Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat sich der britische Ölkonzern BP mit der US-Regierung auf die Zahlung einer Rekordstrafe geeinigt.

London (dts Nachrichtenagentur) - Wie ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag mitteilte, beträgt die Buße insgesamt 4,5 Milliarden US-Dollar, die über einen Zeitraum von fünf Jahren gezahlt wird. Die Strafe übertrifft damit deutlich die bisherige Rekord-Buße von 1,2 Milliarden US-Dollar, die das US-Justizministerium 2009 gegen das Pharmaunternehmen Pfizer aussprach. Die Absprachen müssen aber noch von US-Gerichten gebilligt werden.

Die Ölplattform "Deepwater Horizon" war am 20. April 2010 explodiert und zwei Tage später gesunken. Dabei kamen elf Arbeiter ums Leben. Nach dem Untergang der Bohrinsel waren rund 780 Millionen Liter Öl in den Golf von Mexiko geflossen.

Der Vorfall gilt als die schlimmste Ölpest aller Zeiten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.11.2012

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