Designierter FDP-Generalsekretär Döring will Druck auf Griechenland aufrecht erhalten

Patrick Döring, designierter FDP-Generalsekretär, fordert, den Druck auf Griechenland aufrecht zu erhalten.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Griechen müssten zeigen, dass sie Strukturen verändern und einsparen, bevor sie weitere Gelder erhalten. Da sehe er aber noch keine Bereitschaft. "Wir müssen sicher sein, dass unsere Hilfe nicht versickert", sagt Döring im Interview der "Schwäbischen Zeitung" (Mittwochausgabe).

"Die Griechen müssen ihre Strukturen ändern: Mehr Privatisierung, einen niedrigeren Mindestlohn, weniger öffentliche Bedienstete. Wenn Griechenland dazu nicht bereit ist, sehe ich keine Mehrheiten in Europa für weitere Hilfspakete." Die griechische Regierung führt derzeit Verhandlungen mit Banken und anderen privaten Gläubigern über einen Schuldenschnitt.

Ohne diesen Erlass wollen einige Euro-Staaten und der Internationale Währungsfonds (IWF) keine weiteren Hilfszahlungen mehr leisten. Auch der parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Steffen Kampeter (CDU), hat die Sparmaßnahmen für Griechenland verteidigt. "Eine Alternative zu harten und notwendigen Schritten wird von niemandem derzeit ernsthaft erwogen", sagte Kampeter im "Deutschlandfunk".

Wenn in einem öffentlichen Sektor Menschen tätig seien, die dort nicht beschäftigt werden könnten, dann seien Reformmaßnahmen ein bitterer, aber notwendiger Schritt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 07.02.2012

Zur Startseite