Deutsch-israelische Gesellschaft kritisiert Nahostpolitik der EU

In der Debatte um eine Friedenslösung für Nahost hat der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, die Europäische Union heftig attackiert.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Ich bin entsetzt, dass ein solches Desaster herrscht und die Verantwortlichen keine abgestimmte Haltung einnehmen", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Focus". Da werde Israel "einen Teufel tun", bevor es Europa als Vermittler akzeptiere. Es sei eine "Katastrophe", dass Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy die Anerkennung eines Palästinenserstaats in Aussicht gestellt habe, bevor dessen Konturen klar seien.

"Man kennt Herrn Sarkozy und weiß, dass er ein unberechenbarer Exzentriker ist, der nur darauf erpicht ist, innenpolitische Erfolge zu erzielen", rügte Robbe. Die Chance der EU, als Wegbereiter für Frieden aufzutreten, werde so verspielt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.05.2011

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