Deutsche Börse will sich auf keinen Bieterwettstreit einlassen

Die Deutsche Börse ist trotz des Konkurrenzangebotes für die New Yorker Börse nicht bereit, einen höheren Preis zu zahlen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Wir werden nicht in einen Bieterwettstreit eintreten", sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). Man sei fest davon überzeugt, die "bestmögliche Kombination" zu bieten, die im Februar vorgestellten Pläne seien "sehr ausbalanciert" - sowohl im Hinblick auf das Umtauschangebot an die Nyse-Aktionäre als auch bezüglich des künftigen Machtverhältnisses zwischen Frankfurt und New York. Am Freitag hatte die US-Technologiebörse Nasdaq gemeinsam mit der Rohstoffbörse ICE ein milliardenschweres Gegenangebot vorgelegt.

Dessen Wert liegt rund 20 Prozent über dem der Frankfurter. Die Aussagen von Seiten der Deutschen Börse sind auch als Signal an die eigenen Aktionäre zu verstehen. "Wir haben immer gesagt, dass wir eine solche Transaktion nur machen, wenn sie für unsere Anteilseigner Wert schafft", zitiert die Zeitung weiter.

Mehrere Analysten hatten in einer ersten Reaktion auf die Nasdaq-Offerte vor einem "unvernünftigen Gegenangebot" gewarnt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 03.04.2011

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