Deutsche Bahn: Streik der GDL "reine Schikane"

Die Deutsche Bahn (DB) hat den von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) angekündigten Streik im Güter- und Personenverkehr scharf kritisiert: "Dieser Streikaufruf macht nur noch sprachlos und ist reine Schikane", sagte Ulrich Weber, DB-Vorstand Personal.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Während sich die Menschen in Deutschland darauf freuen, am 9. November den 25. Jahrestag des Mauerfalls zu feiern, will die GDL mit dem längsten Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn das öffentliche Leben in unserem Land lahmlegen." Die Bahn rufe die Gewerkschaft dazu auf, den Streikaufruf "unverzüglich zurückzunehmen und sich umgehend mit uns an den Verhandlungstisch zu setzen", so Weber weiter. Die GDL hatte zuvor angekündigt, von Mittwoch bis Montag streiken zu wollen.

Im Güterverkehr werde der Ausstand am Mittwoch um 15:00 Uhr beginnen, im Personenverkehr am Donnerstag um 02:00 Uhr, teilte die Gewerkschaft mit. Der Streik solle demnach bis zum Montagmorgen um 04:00 Uhr andauern. Laut der Bahn müssen Zugreisende mit "starken Beeinträchtigungen" rechnen.

Der Konzern sehe sich gezwungen, auf die Streikankündigung der GDL mit einem Ersatzfahrplan zu reagieren, der ab Betriebsbeginn am Donnerstagmorgen bis einschließlich Sonntagnacht gelten soll. "Wie bei den vorhergehenden Arbeitsniederlegungen wird die DB auch dieses Mal versuchen, während des Streiks mindestens ein Drittel des Angebotes aufrecht zu erhalten", teilte die Bahn weiter mit.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.11.2014

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