Deutsche Bahn macht Verluste der Krise wett - Personenverkehr problematisch

Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2010 die Einbrüche durch die Wirtschaftskrise wieder wettmachen können, aber durch die Probleme im Personenverkehr viel Geld verloren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegels" (Donnerstagausgabe) lag der Umsatz 2010 bei 34,4 Milliarden Euro - ein Jahr zuvor waren es noch 29,3 Milliarden gewesen. Der Gewinn betrug 1,87 Milliarden Euro, was einer Steigerung um zehn Prozent entspricht. Allerdings machten ihr die zahlreichen Zugausfälle offenbar schwer zu schaffen: Der Gewinn im Fernverkehr sank um 17 Prozent auf 117 Millionen Euro.

Noch stärker war der Rückgang bei den Regionalzügen um 19 Prozent auf 729 Millionen Euro. Konzernchef Rüdiger Grube will die Bilanz kommenden Donnerstag in Berlin vorstellen. Am Fahrgastmangel hat es nicht gelegen - 2010 kam der Staatskonzern auf 78,6 Milliarden Personenkilometer - 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Mögliche Ursachen für den Gewinneinbruch sind die hohen Kosten durch die Zugausfälle in den Wintermonaten. Hinzu kamen die Pannen mit den ICE-Klimaanlagen im Sommer. Auch die Krise bei der S-Bahn Berlin hat das Unternehmen viel Geld gekostet - zum einen durch einbehaltene Zuschüsse des Senats, aber auch Entschädigungsleistungen für die Fahrgäste.

Starke Zuwächse hatte die Bahn dagegen im Güterverkehr zu verzeichnen, hier stieg der Gewinn um mehr als 50 Prozent auf 304 Millionen Euro.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.03.2011

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