Deutsche Politiker entsetzt über Tragödie in Norwegen

Deutsche Politiker haben sich über die verheerenden Anschläge in Norwegen mit mindestens 91 Toten entsetzt gezeigt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Es ist ein barbarischer Akt, wie in einem Camp Jugendliche aus ihrem Frieden herausgerissen wurden", so Wirtschaftsminister Philipp Rösler. Trotzdem hoffe er, dass die "sympathische Offenheit Norwegens wegen dieser Anschläge keinen dauerhaften Schaden" nehme, so der FDP-Politiker. Mit Fassungslosigkeit reagierte die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth, auf die Anschläge.

"Wie hasserfüllt muss ein Mensch sein, um offenbar alleine solch grausame Taten zu verüben und unschuldige Menschen zu ermorden", sagte Roth. Dass der Täter offenbar der rechtsextremen Szene entstamme, zeige einmal mehr, wie "gefährlich rassistische und fremdenfeindliche Ideologien" seien, so die Grünen-Politikerin. Am Freitag hatten zwei Anschläge Norwegen erschüttert.

Bei einer Bombenexplosion in der Osloer Innenstadt waren mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Kurz danach wurden bei einer Schießerei in einem Jugendlager auf der Insel Utøya in der Nähe der Hauptstadt mindestens 84 Menschen getötet.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.07.2011

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