Deutsche Rentner beziehen länger Versorgungsleistungen

Die Rentenversicherten in Deutschland können davon ausgehen, dass sie für ihre eingezahlten Rentenbeiträge immer länger Rente beziehen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Dennoch gebe es bei der Rentenbezugsdauer noch immer Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Montagausgabe) unter Berufung auf Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung Bund. Demnach bekommen männliche Rentner aus Ostdeutschland ihre Altersbezüge im Schnitt bis zum Alter von 73,5 Jahren gezahlt, Westdeutsche dagegen bis zum Alter von 75,7 Jahren.

Bei Frauen liegt das offizielle "Rentenwegfallalter" im Osten dem Bericht zufolge bei durchschnittlich 79,9 Jahren und im Westen bei 80,9 Jahren. Damit sei die Rentenbezugsdauer im Bundesschnitt auf 16,2 Jahre (Mann) und 20,9 Jahre (Frau) gestiegen, was einen neuen historischen Höchststand bedeute. Wie die Onlineausgabe der Zeitung ergänzend berichtet, wurde Männern in den alten Bundesländern im Jahr des Mauerfalls 13,6 Jahre lang Rente gezahlt, Frauen dagegen 16,9 Jahre lang.

Die ersten Werte aus der Statistik für die neuen Bundesländer stammen laut "Bild.de" aus dem Jahr 1995, als Männer 11,6 Jahre Rente bezogen und Frauen 19,6 Jahre. Wie es weiter heißt, lag die durchschnittliche Rentenbezugsdauer West zu Beginn der rentenversicherungsinternen Zeitreihe im Jahr 1955 noch bei 9,8 Jahren (Mann) und 10,2 Jahren (Frau).

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.08.2011

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