Deutsche geben eine Milliarde für Musikequipment und Noten aus

In Deutschland wurde 2015 mit Musikinstrumenten, Musikequipment und Noten ein Umsatz von 1,03 Milliarden Euro gemacht.

Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) - Das war ein Plus von 7,2 Prozent gegenüber 2014, als 960 Millionen Euro umgesetzt wurden. Ausschlaggebend für das gute Ergebnis sei ein Umsatzplus in fast allen Bereichen der Warenhauptgruppen von Instrumenten und Equipment gewesen, teilte der Spitzenverband "Society Of Music Merchants" (SOMM) am Montag mit. Zweistellige Umsatzsteigerungen verzeichneten demnach die Bereiche Saiteninstrumente (13,2 Prozent), Mikrofone und Kopfhörer (10,4 Prozent) sowie Licht-Equipment (39,2 Prozent).

Im hohen einstelligen Bereich wuchsen Tasteninstrumente, Blasinstrumente, Schlagzeug und Percussion sowie Kabel. Umsatzgarant der MI-Branche sind nach wie vor die Warenhauptgruppen Mikrofone und Kopfhörer, Tasteninstrumente, Beschallung und Saiteninstrumente. Zusammen repräsentieren sie mehr als die Hälfte des Branchenumsatzes in Deutschland.

"Die allgemein positive Konsumnachfrage im vergangenen Jahr zeichnete sich auch deutlich im Umsatz der MI-Branche ab. Die günstige Arbeitsmarktlage und das steigende Realeinkommen wirkten sich auch auf den Musikinstrumentenmarkt aus", sagte Daniel Knöll, Geschäftsführer des Branchenverbandes SOMM. Trotz der Umsatzzuwächse in den vergangenen Jahren bleibt nach Ansicht des Verbands der ausbleibende Musikunterricht an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland die größte Herausforderung für die Branche. Immer weniger Schülerinnen und Schüler fänden zur aktiven Musik bzw.

hätten gar keinen Kontakt mehr mit Musikinstrumenten, so der Verband.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.04.2016

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