Deutsche wollen schärfere Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln

Die Mehrheit der Deutschen begrüßt die Pläne der EU-Kommission zur Verschärfung von Warnhinweisen auf Zigarettenschachteln.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage für "Bild am Sonntag" fänden es 57 Prozent der Deutschen gut, wenn Zigarettenpackungen künftig zu drei Vierteln von Schockfotos und Warnhinweisen bedeckt sein müssten. 34 Prozent lehnen das ab. Auch unter den Rauchern sprechen sich 50 Prozent für deutlichere Warnhinweise auf.

Nur 37 Prozent sind dagegen. Die EU-Pläne zu einem Verbot von Menthol- oder extra dünnen Slim-Zigaretten begrüßt eine Mehrheit von 46 Prozent. 36 Prozent halten den Vorschlag hingegen für schlecht.

Bei den Rauchern sind 61 Prozent gegen ein Verbot. Mit großer Skepsis sieht Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) die EU-Pläne. Er sagte "Bild am Sonntag": "Ich will die Bürger von gesundheitsbewusstem Verhalten überzeugen und nicht gängeln oder bervormunden."

Keine Mehrheit hat die Idee, Rauchen in der Öffentlichkeit zu verbieten. 64 Prozent der Deutschen lehnen ein solches Verbot ab. 33 Prozent befürworten es.

Besonders deutlich ist die Ablehnung unter den Rauchern: 97 Prozent sind gegen ein öffentliches Rauchverbot. Emnid befragte am vergangenen Donnerstag insgesamt 500 Personen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 15.12.2012

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