Deutschland und Niederlande wollen Mali-Mission fortsetzen

Unmittelbar vor den deutsch-niederländischen Regierungskonsultationen haben die Außenminister beider Länder, Frank-Walter Steinmeier und Bert Koenders, trotz anhaltender Spannungen eine Fortsetzung des humanitären und militärischen Engagements in Mali angekündigt: "In der Sahelzone, keine fünf Flugstunden von uns entfernt und damit nicht viel weiter als die Kanarischen Inseln, gibt es Spannungen, die die Stabilität der gesamten Region gefährden und auch uns in Europa betreffen. Gerade in dieser Situation ist es entscheidend, dass wir unsere Unterstützung für Mali und die übrigen Länder fortsetzen", schreiben die Minister in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe). "Ohne Sicherheit und Stabilität gibt es keine Entwicklung", betonten Koenders und Steinmeier. Die Länder in der Sahelzone steckten mitten in Friedens- und Versöhnungsprozessen, würden aber durch Terrorismus und Organisierte Kriminalität geschwächt.

"Alle Stabilisierungsbemühungen haben nur Erfolg, wenn sie in einem sicheren Umfeld stattfinden", so die Minister. Seit dem Frühjahr bauen Deutschland und die Niederlande ihre enge Zusammenarbeit in Mali im Rahmen einer UN-Mission aus. Bis zu 650 deutsche Blauhelm-Soldaten sollen stationiert werden und als Teil der 10.000 Soldaten starken Mission für Sicherheit und Stabilität in der Region sorgen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 21.04.2016

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