Deutschland will bis zu 800 Soldaten in Afghanistan lassen

Die Bundesregierung will auch nach Auslaufen des ISAF-Mandates im Jahr 2014 etwa 600 bis 800 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan belassen.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die Soldaten sollten dann in den Bereichen "Beratung, Ausbildung und Unterstützung" zum Einsatz kommen, sagte Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière am Donnerstag in Berlin. Es gehe dann um ein neues Mandat, was keinen Kampfauftrag mehr beinhalten werde. Voraussetzung sei eine formale Einladung der afghanischen Regierung.

"Wir wollen willkommen sein", so der Verteidigungsminister. Weitere Bedingungen seien aber unter anderem eine entsprechende Resolution der Vereinten Nationen und eine Sicherheitslage im Land, die dies auch zulasse. "Die internationale Gemeinschaft wird sich ab 2015 nicht aus Afghanistan verabschieden", so der Minister.

Mit dem Angebot werde Deutschland jetzt in die Verhandlungen mit den internationalen Partnern gehen. Das derzeitige Mandat ist bis zum 28. Februar 2014 gültig. Die Mandatsobergrenze liegt bei 4.400 Soldatinnen und Soldaten.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 18.04.2013

Zur Startseite