Diplomaten: EU einig bei Wirtschaftssanktionen gegen Moskau

Die Staaten der Europäischen Union (EU) haben sich nach Angaben von Diplomaten am Dienstag auf Wirtschaftssanktionen gegen Russland geeinigt.

Brüssel (dts Nachrichtenagentur) - Die EU-Botschafter sollen sich demnach bei ihren Beratungen in Brüssel auf Exportverbote und Beschränkungen für vier Branchen verständigt haben. Offizielle Angaben wurden zunächst nicht gemacht. Genauere Informationen werden voraussichtlich frühestens am Mittwoch bekannt gegeben.

Der beschlossene Maßnahmenkatalog muss zudem noch von den Regierungen der 28 Mitgliedsländer bestätigt werden. Im Vorfeld und während der Verhandlungen war spekuliert worden, dass die neuen Sanktionen unter anderem den Rüstungsexport und den Finanzsektor betreffen sollen und auf eine bestimmte Zeit beschränkt werden. Bereits am Montag hatten die EU-Botschafter sich darauf geeinigt, weitere russische Staatsbürger auf die Sanktionsliste zu setzen.

Es soll sich um Personen aus dem engsten Kreis um Wladimir Putin handeln. Namen sind noch nicht bekannt gegeben worden. Nach Einreiseverboten und Kontensperren sind Sanktionen gegen ganze Branchen der dritte Schritt im Strafkatalog der EU.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 29.07.2014

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