Dobrindt: Grüne haben Wählervotum nicht verstanden

Vor den für Donnerstag geplanten Sondierungen der Union mit den Grünen über eine mögliche Regierungsbildung hat CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt die Grünen scharf angegriffen: "Dass die Grünen den größten Wahlverlierer Jürgen Trittin mit in die Verhandlungen nehmen, deutet darauf hin, dass sie das Wählervotum nicht ganz verstanden haben", sagte Dobrindt der "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe).

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Jürgen Trittin ist ein Mann von gestern, der für die politische Zukunft keine Rolle mehr spielt." Dobrindt machte zudem keinen Hehl daraus, dass die Gespräche mit der SPD für ihn Vorrang haben: "Wir reden lieber mit der SPD, weil wir uns da nicht über Veggie-Days und andere Bevormundungen unterhalten müssen." Allerdings müsse sich die SPD noch deutlich bewegen, so Dobrindt: "Ich kann der SPD allerdings nur raten, im nächsten Gespräch deutlich zu zeigen, dass sie Regierungsverantwortung übernehmen will."

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) warf Dobrindt vor, noch immer mit einem Linksbündnis zu liebäugeln: "Ich habe den Eindruck, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft schielt mit einem Auge auf Rot-Rot-Grün. Erfahrungen mit der Linkspartei hat sie ja. Auch in Hessen ist ein Linksbündnis nicht mehr ausgeschlossen. Ich kann da nur warnen: Eine Linksregierung fährt Deutschland an die Wand."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 08.10.2013

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