Dobrindt: Tsipras-Regierung "ruiniert" Griechenland

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat die griechische Regierung unter Premierminister Alexis Tsipras scharf angegriffen und ihr vorgeworfen Griechenland zu ruinieren.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Griechen-Premier Tsipras und sein schräger Finanzminister Varoufakis führen einen Finanzfeldzug gegen das eigene Land. Da stellt sich die Frage eines 3. Hilfspakets nicht. Wieder ist es eine linke Regierung, die ein Land ruiniert. Unterstützung nur im Gegenzug zu Reformen", sagte Dobrindt der "Bild" (Montag). Im Streit um die Nachfolge von CSU-Chef Horst Seehofer mahnte Dobrindt die sogenannten Kronprinzen, ihren Ehrgeiz im Zaum zu halten. "Personelle Veränderungen stehen bei uns 2018 an. Bis dahin ist es nicht verboten, sich aufzuwärmen. Klar ist aber: Kronprinzen befinden sich bis 2018 im Trainingslager, nicht auf dem Spielfeld." Auf die Frage, ob er sich selbst auch schon aufwärme, sagte er: "Ich habe eine Aufgabe in Berlin und strebe nicht an, dies zu verändern."

Die CSU sei durch die ungeklärte Nachfolge "ganz und gar nicht" gelähmt. Auch das glücklose Agieren der CSU-Minister in Berlin, etwa durch Witz-Auftritte in der "heute-show", nahm Dobrindt gelassen. "Eine CSU, die in den Umfragen bei 50 Prozent liegt, macht hervorragende Arbeit. Ansonsten gilt: In der modernen Medienwelt darf man alle Kanäle nutzen, auch die `heute-show`." Agrarminister Christian Schmidt (CSU) hatte unlängst Spott auf sich gezogen, nachdem er ein Schild mit der Aufschrift "Je suis Greußener Salami" in die Kamera eines "heute-show"-Reporters gehalten hatte, offenbar ohne die Verulkung zu bemerken.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 04.05.2015

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