Dobrindt will alle Hubschrauber-Landestellen an Kliniken erhalten

Entwarnung für die deutsche Luftrettung: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat einen "Zukunftsplan für Hubschrauberlandestellen" an deutschen Kliniken aufgelegt.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - "Mit dem Zukunftsplan sichern wir den hohen Standard der Luftrettung in Deutschland", sagte Dobrindt der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die Notfallrettung werde weiterhin schnell und sicher erfolgen. "Wir erhalten deshalb alle Hubschrauberlandestellen an Krankenhäusern, nicht eine muss geschlossen werden", sagte Dobrindt.

Die Krankenhäuser hatten im Sommer Alarm geschlagen: Eine EU-Richtlinie, die an diesem Dienstag in Kraft treten wird, sieht derart strenge bauliche Vorschriften vor, dass etwa 50 Prozent der deutschen Kliniken von den Rettungshubschraubern nicht mehr hätten angeflogen werden können. Zur Lösung des Problems nutzt Dobrindt jetzt eine Ausnahmemöglichkeit: 2.346 Hubschrauber-Landestellen in Deutschland werden zu "Landestellen von öffentlichem Interesse" erklärt. Dadurch fallen sie unter ein weniger strenges Zertifizierungsverfahren und müssen kaum umgebaut werden.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 27.10.2014

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