Drei Tote bei Entschärfung von Fliegerbombe in Göttingen

Göttingen (dts Nachrichtenagentur) - Bei der Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist es gestern Abend in Göttingen zu einem folgenschweren Unglück gekommen.

Wie die Polizei mitteilte, explodierte die Zehn-Zentner-Bombe gegen 21.37 Uhr aus bislang unbekannter Ursache. Bei der Detonation wurden drei Personen getötet und zwei weitere schwer verletzt. Die Schwerverletzten sollen sich jedoch nicht in Lebensgefahr befinden.

Vier Personen trugen bei dem Unglück leichte Verletzungen davon. Nach Angaben der Behörden waren alle Opfer des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Die eigentliche Entschärfung der Bombe war für 22.30 Uhr vorgesehen.

Dafür sollten im betroffenen Stadtteil rund einen Kilometer um den Fundort der Bombe knapp 7.200 Menschen evakuiert werden. Erst vor wenigen Tagen war an der gleichen Stelle eine ähnliche Bombe erfolgreich entschärft worden. Nach dem Unglück wurde der Explosionsort weiträumig abgesperrt.

Weitere Hintergründe zu der Detonation will die Polizei heute Mittag auf einer Pressekonferenz mitteilen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 02.06.2010

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