Drei Viertel wollen Deutsch-Pflicht auf Schulhöfen durchsetzen

Die große Mehrheit der Deutschen befürwortet, dass auf Schulhöfen Deutsch gesprochen wird.

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - In einer Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin "Focus" sprachen sich 75 Prozent der Befragten dafür aus, die Schüler auf den Pausenhöfen zur deutschen Sprache zu verpflichten. 23 Prozent lehnten diese Verpflichtung ab. Die deutsch-türkische Lehrerin Betül Durmaz, die das Buch "Döner, Machos und Migranten" über ihre Arbeit an der Brennpunktschule in Gelsenkirchen-Neustadt geschrieben hat, machte im "Focus"-Interview die Politik für die misslungene Integration von arabisch- und türkischstämmigen Schülern an ihrer Schule verantwortlich.

"Seit Jahrzehnten hat die Politik weggeschaut. Dies müssen wir täglich ausbaden." An ihrer Schule beträgt der Zuwandereranteil 75 Prozent.

Im Viertel leben die Familien überwiegend von Hartz IV. "Mangels Zukunftsperspektiven wächst der Islam zum Identitätsstifter. Motto: Ich bin der Muslim, ich bin der bessere Mensch. Du bist der Christ, und Christ ist ein Schimpfwort. Du bist der schlechtere Mensch, der Schweinefleisch isst", so Durmaz. Für die Eltern dieser Kinder sei der Glaube das Allerwichtigste und nicht das Lernen. "Sie haben nicht begriffen, dass eine gute Bildung den Weg nach oben bedeutet."

Vielmehr hätten sie sich in den Sozialtransfers eingerichtet. "Das funktioniert nur deshalb, weil die Politik mit ihrer romantischen Multikulti-Philosophie diese Familien nicht fordert."

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 17.10.2010

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