Duisburg gedenkt Opfern der Loveparade-Katastrophe

Zum zweiten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe wurde am Dienstag in Duisburg den Opfern des Unglücks gedacht.

Duisburg (dts Nachrichtenagentur) - Dazu versammelten sich viele Menschen am Unglücksort: "Wir wollen diese Stunden gemeinsam mit den Bürgern unserer Stadt verbringen", so der Vorstand vom Verein "Massenpanik Selbsthilfe e.V.", Jürgen Hagemann. Das Verhältnis zwischen der Stadt und den Trauernden hat sich aufgrund des neuen Duisburger Oberbürgermeisters Sören Link (SPD) gebessert. Er suchte seit seinem Amtsantritt den Kontakt zu den Hinterbliebenen und setzte sich engagiert für ihre Wünsche ein.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als die Hinterbliebenen den damals amtierenden Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) bei der Gedenkveranstaltung nicht dabei haben wollten, wird SPD-Politiker Link dieses Jahr vor den Trauernden reden. Die Betroffenen wollten den Gedenktag aktiv mitgestalten, weshalb gegen 18 Uhr von dem Unglückstunnel aus ein Mahnmarsch in die Innenstadt startet. Auf dem Opernplatz findet im Anschluss die zentrale Gedenkfeier statt.

Die geplante Gedenkstätte wird zudem sechs Mal so groß wie geplant, also knapp 600 Quadratmeter. Bei der Loveparade 2010 waren nach einer Massenpanik 21 Besucher gestorben, 541 weitere wurden verletzt.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.07.2012

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