Durchsuchungen nach Korruptionsverdacht bei der Bahn

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Bei der Deutschen Bahn-Tochter "DB International" sind Firmenräume durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main durchsucht worden.

Dabei geht es um Ermittlungen gegen DBI-Mitarbeiter wegen des Verdachts der Korruption. Die Verdächtigen sollen Entscheidungsträgern in Algerien, Ruanda, Griechenland und anderen Ländern "Zuwendungen" haben zukommen lassen. Die Vorgänge gingen bis auf das Jahr 2005 zurück, teilte die Bahn heute mit.

Das Volumen der fragwürdigen Zahlungen liegt nach ersten Erkenntnissen im unteren einstelligen Millionenbereich. "Wir haben ein ureigenes Interesse, diese Vorgänge schnell und restlos aufzuklären. Wir selbst haben der Staatsanwaltschaft bereits im vorigen Jahr Hinweise auf Unregelmäßigkeiten zur Kenntnis gegeben", sagte Bahn-Vorstand Gerd Becht.

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG soll mit einer Sonderuntersuchung zur Aufklärung beitragen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 23.04.2010

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