Dutzende Verletzte bei Schweizer Sportfest: Veranstalter sieht keine Fehler

Der Direktor des Schweizer Turnfestes, bei dem am vergangenen Donnerstag während eines Unwetters dutzende Menschen verletzt worden sind, will die Verantwortung für das Unglück übernehmen, sieht jedoch keine Fehler bei der Organisation.

Bern (dts Nachrichtenagentur) - "Ich werde mich der Verantwortung stellen", sagte Fränk Hofer in einem Interview mit dem Schweizer Online-Portal "20 Minuten". Zugleich meinte er jedoch, dass die Veranstalter nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hätten: "Alle fünf Austragungsorte mit zehntausenden Leuten gleichzeitig zu evakuieren wäre eine unglaubliche Sache gewesen." Jedoch gab er zu, dass trotz der guten Wetterdaten, über die das Team verfüge, direkter Draht zu einem Meteorologen "eine Überlegung wert" sei.

"Aber am Schluss muss ich die Entscheidung fällen", so Hofer. Am Donnerstagabend waren Sturmwinde mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 Kilometern pro Stunde über den Wettkampfplatz in Ipsach gezogen. Dabei waren 84 Menschen verletzt worden, zwei davon schwer.

Insgesamt hatten an dem Eidgenössischen Turnfest, das an mehreren Orten in und um Biel ausgetragen worden war, etwa 60.000 Menschen teilgenommen.

Meldung der dts Nachrichtenagentur vom 24.06.2013

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